Leseprobe 6

"Aber warum machst du das alles für mich?"

"Weil es mir Spaß macht wenn es dir Spaß macht! Also wie du siehst aus reinem Egoismus!"

Detze küsste Mary spontan und nahm sie schwuppdiwupp auf die Arme, als wollte er sie nach der Hochzeit über die Türschwelle tragen. Er trug sie zum Bett, wo er sie behutsam absetzte. Dann stellte er sich daneben und sah sie an, d.h. er ließ seinen Blick an ihr rauf und runtergleiten. Eine Augenweide für ihn. "Darf ich mir jetzt in Ruhe noch etwas Appetit gucken?" fragte er, "Ich meine wie bei jedem guten Menü will ja das Auge auch was haben, speziell natürlich beim Nachtisch als süssesten Gang. Mein Löffel freut sich schon!"

"Nur zu!" sprach der Nachtisch, grinsend ob des Löffels, und zog sich den Rock glatt....

Das musste Detze einfach auskosten. Völlig ungeniert und genüsslich erstmal den Blick schweifen lassen, bevor er den Schweif blicken ließ... Was Mary jetzt wohl fühlte? Sie war zwar voll bekleidet, aber wiiiiie sexy, und für Detze ganz eindeutig DAS Objekt der Begierde schlechthin, was sie einfach wissen musste und was sie wohl auch sein wollte.

Detze zog sie nicht mal im Geiste aus, weil sie so wie sie war einfach irre toll aussah. OK, er verschob in seiner Fantasie vielleicht hier und da etwas von Ihrer Kleidung und verbog auch ein paar ihrer Körperteile in Vorbereitung neckischer Spielchen - aber ausziehen wäre eine Sünde und Schande gewesen.

Mary sah Detzte teils amüsiert, teils erwartungsvoll an. Sie sah ihm abwechselnd in's Gesicht und auf die Hose, was Detze natürlich nicht entging. Na ja, er hatte hier im Zimmer auch gar nichts dagegen, fand es genau genommen sogar zusätzlich anregend. Und wieder einmal schien es so zu sein, dass sich hier ohne physischen Kontakt etwas Großes aufbaute. Vorspiel durch Induktion konnte man das vielleicht nennen, und es schien bei Mary diesmal auch sichtbar zu wirken. Es war für sie vermutlich selbst ungeheuer aufregend, auf einen Mann dermaßen zu wirken, dass man es förmlich knistern hörte. Von daher konnte das mit dem Egoismus sogar zumindest teilweise stimmen. Mary fing langsam an, ihre Beine erwartungsvoll aneinander zu reiben, was Detzes visuelle Stimulation zusätzlich förderte. Er hatte das Gefühl, dass er sie ganz cool zappeln ließ, und es war wie eine wohlige Mischung aus Macht und Lust, aber ganz ohne schlechte Absichten.

Jetzt fand er es langsam an der Zeit, seinen Löffel in den Nachtisch zu stecken. Detze war schließlich auch nur ein Mensch, der seine Grenzen hat - genug des induktiven Vorspiels!

Und dann ging alles ganz schnell, fast zu schnell, aber auch dazu würde Mary später den richtigen Kommentar finden. Schuldgefühle jeglicher Art waren absolut fehl am Platz!

Detze machte alles, wie in seiner Fantasie vorexerziert, nur halt etwas schneller und vielleicht nicht ganz so umfangreich, aber den fehlenden Teil konnte er ja ein späteres Mal nachholen:

Er sprang auf das Bett und kniete sich zwischen Marys Beine, holte seinen Löffel aus der Hose, schob Marys Rock hoch und warf ihre Beine bis zum Anschlag nach oben. Er steckte den Löffel in seinen Nachtisch, und er steckte ihn so rein, reiner ging's nicht. Hmmm, und was für ein Nachtisch: Im Vergleich zu kaltem Wackelpeter war warmer Wackelmary deutlich der Vorzug zu geben.